Tipps gegen Lampenfieber beim Präsentieren

Du hast es bestimmt schon einmal bei einer Präsentation erlebt: Kurz bevor es losgeht fängt der Puls an zu rasen, die Hände fangen an zu schwitzen oder die Stimme wird zittrig. Das Lampenfieber ist da! Stress pur für den Körper. Verantwortlich dafür sind verschiedene Ängste. Einerseits sind das evolutionsbedingte Urängste, andererseits Ängste die aufgrund unserer Erfahrung entstanden sind. Die Intensität des Lampenfiebers ist bei allen unterschiedlich, es ist aber bei allen da und es gehört dazu! Der Umgang damit kann vorbereitet und trainiert werden. Hier findest du ein paar Tipps gegen Lampenfieber, die dich bei deinem Auftritt sicherer werden lassen.

Erster Tipp gegen Lampenfieber: Analysiere das Lampenfieber

Die Ängste zu hinterfragen ist der erste Schritt um dem Lampenfieber entgegenzuwirken. Konkretisiere genau, welche Erfahrung oder Gedanken die Angst hervorruft und prüfe ob diese noch berechtigt ist. Wenn du zum Beispiel Redeangst überwinden möchtest, ist diese Analyse besonders wichtig. Werde dir auch deiner körperlichen Reaktionen bewusst um entsprechende Übungen zu etablieren. Eine weit verbreitete körperliche Reaktion ist zum Beispiel das Luftwegbleiben. Hier helfen dir Atemübungen um die verkrampfte Lunge zu lockern und dem Blut Sauerstoff zuzuführen. Atemübungen haben einen weiteren Vorteil: Sie vergrößern deinen Resonanzraum im Körper. Deine Stimme hört sich dadurch voller, kräftiger und angenehmer an.

6 weitere Tipps gegen Lampenfieber:

Lasse das Lampenfieber zu

Wenn du versuchst, dich gegen das Lampenfieber zu „wehren“, wird es nur schlimmer und dein Körper verkrampft sich immer mehr. Akzeptiere das Lampenfieber innerlich und versuche es positiv zu sehen. Die Ausschüttung von Adrenalin in deinem Blut hat zum Beispiel etwas Positives: Durch das Adrenalin bist du konzentrierter, aufmerksamer und hellwach. Lampenfieber ist gut!

Mehrere Lampenfieber Tipps in einem: Bereite dich gut vorTipps gegen Lampenfieber

  • Plane genug Zeit vorher ein. Zu knapp kalkulierte Zeit erhöht die Nervosität.
  • Die Einleitung in die Präsentation muss sitzen – lerne sie auswendig. Das gilt auch für den Ausstieg aus der Präsentation.
  • Übe deine Reaktion auf Zwischenfragen – also wie du reagierst, wenn eine Frage gestellt wird. Wie reagierst du, wenn du die Antwort nicht weißt? Wie reagierst du, wenn du kritisierst wirst? Wie reagierst du auf unsinnige Zwischenrufe? Überlege dir ein paar Standardreaktionen und übe diese vorher mit Menschen, die du gut kennst.
  • Visualisiere dir vorher den idealen Ablauf der gesamten Präsentation – mit allem was dazu gehört. Das machen Hochleistungssportler übrigens auch.
  • Mach dich vorher mit dem Raum vertraut – gewöhne dich schon an Temperatur, Licht und Geruch. Wo werden die Zuhörer sitzen, wo kommen sie rein? Wo ist deine beste Position, hast du genügend Abstand zum Publikum?

Komme vorher ins Gespräch mit den Zuhörern

Nimm vorher schon Kontakt mit deinen Zuhörern auf. Halte Smalltalk oder stelle Fragen zum Thema. So baust du schon vor der Präsentation eine Beziehung zum Publikum auf. Die Zuhörer „kennen“ dich dann schon, wenn du präsentierst.

Lockere deinen Körper

Führe kurz vor deinem Auftritt Atemübungen durch. Wie oben schon beschrieben, hilft das deinem Körper sich wohler zu fühlen. Atme auch bewusst während deiner Präsentation. Setze dafür genug Sprechpausen. Dehnen und bewege deinen Körper vor dem Auftritt. Bewege dich auch während der Präsentation, zum Beispiel um etwas zu trinken oder die Position zu wechseln.

Suche Blickkontakt zu sympathischen Zuhörern

Suche dir Zuhörer aus, die dir sympathisch sind oder lächeln und schaue diese öfter an als die anderen Zuhörer. Eventuell hast du mit jemandem schon vor der Präsentation ein positives Gespräch geführt.

Sichere dich ab, falls du den Faden verlierst

Den Faden zu verlieren kann immer mal und aus unterschiedlichen Gründen passieren. Da braucht nur der Bankettangestellte auftauchen um neuen Kaffee zu bringen und schon ist die Konzentration woanders. Für diese Fälle ist es ratsam, irgendwo einen Ablaufplan liegen zu haben, auf den du immer wieder schauen kannst um dort einzusteigen wo du den Faden verloren hast. Wichtig dabei: Cool bleiben! Du kannst gerne auch sagen, dass du den Faden verloren hast und jetzt nachschaust an welchem Punkt du wieder einsteigst. Wasser trinken zu diesem Zeitpunkt ist ideal. Das Gleiche gilt auch für technische Probleme.

Probiere die Lampenfieber Tipps aus und viel Erfolg dabei!

In einem Präsentationstraining erfährst Du noch mehr über das Halten von Präsentationen.

Dein Team von Lernen mit Aussicht®